Startups für Singles

Jaja, die Schönen, Geliebten und Vergebenen haben am Valentinstag immer genug zum Feiern. Daher wollen wir uns mit unserem Blog heute den anderen widmen. Den einsamen, ungeliebten – ja manchmal sogar – verzweifelten Seelen. Für diese haben wir recherchiert und uns informiert über Möglichkeiten damit sie die Seite wechseln können. Wir möchten daher neue Startups vorstellen, die sich das Ziel gesetzt haben, die Anzahl an Singles zu reduzieren, so dass bald jede und jeder den Valentinstag in Zweisamkeit verbringen kann.

Der Klassiker – Tinder

Tinder hat sich im deutschsprachigen Raum mittlerweile zur Nummer 1 bei Dating Apps gemausert. Die App funktioniert nach dem simplen Hot or Not Prinzip. Auf Basis deiner Voreinstellungen bei Alter (zwischen 18 und 50 Jahre), Entfernung (wieviele km entfernt ist der Chat-Partner) und Geschlecht werden potentielle Flirt-Partner und deren Facebook-Fotos und Vorlieben angezeigt. Der User entscheidet mittels Wischen (links oder rechts) ob man mit dem Partner Kontakt aufnehmen möchte. Nur wenn beide das möchten und ein Match entsteht, kann miteinander gechattet und geflirtet werden.

Tinder Schriftzug rot
© Tinder, Inc., gefunden auf: http://de.wikipedia.org/wiki/Tinder

Die amerikanische Anwendung wurde 2012 von einem Team rund um Geschäftsführer Sean Rad gegründet und erzielt täglich 10 Millionen Matchs weltweit. 2013 gewann das Unternehmen den „Best New Startup“ Crunchie Award von TechCrunch. Tinder ist nach wie vor mitten in der Weiterentwicklung, so wurden im Sommer 2014 die „Momente“ gelaunched, bei denen sich User mit aktuellen Bilder, die für 24 Stunden allen Matches präsentiert werden, wieder in Erinnerung bringen können.

Mit Ende 2014 hat Tinder in manchen Ländern auch bereits TinderPlus gelauncht und testet hierbei wie viel Geld User bereit sind für Zusatzfunktionen auszugeben. So gibt es die Möglichkeit ein falsches Wischen mittels der „Undo“-Funktion rückgängig zu machen. Ebenso kann man im „Passport“ seinen Standort ändern und damit zB. bereits vor dem Urlaub mit möglichen Flirtpartnern in Kontakt treten.

Happn – finde wieder wem du begegnest

Die französische Dating App verwendet genauso wie Tinder die GPS Funktion deines Telefons um potenzielle Flirt-Parnter zu finden. Der große Unterschied zu Tinder liegt bei Happn in der Reichweite, in welcher gesucht wird. Diese ist nämlich auf 250m beschränkt. Entsprechend dem Motto „Finde wieder, wem du begegnest“ soll man also eine zweite Chance für Personen bekommen, die man im Alltag getroffen aber nicht angesprochen hat.

happn Schriftzug weiß auf blau
© happn, gefunden auf: https://www.facebook.com/joinhappn

Im Menü werden dem User alle „Happn-er“ angezeigt, die sich im direkten Umfeld befunden haben. Gefällt einem die Person (Profile werden auch hier von Facebook übernommen) kann mit dem Klicken des Herz und dem anschließenden Senden des Charms, Kontakt aufgenommen werden. Aber Achtung, jeder Charm kostet Männern 1 Credit, und die wenigen Credits die man zu Beginn hat, sind schnell aufgebraucht, so dass diese nachgekauft werden müssten.

Die App wurde 2014 von Didier Rappaport auf den Markt gebracht und beschäftigt mittlerweile 16 Mitarbeiter. Das Startup hat besonders für 2015 große Wachstumspläne welche durch ein erstes großes Investment realisiert werden sollen. Im Dezember 2014 haben die beiden Investmentfirmen Alven Capital und DN Capital insgesamt 8 Millionen Dollar in das französische Unternehmen gepumpt. Ziel ist es die Dating App, die nach 10 Monaten bereits 1 Million User hatte international weiter auszubreiten. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf dem US-amerikanischen Markt. Bislang ist die Anwendung in Frankreich, Großbritannien, Österreich, Deutschland, Spanien und Australien einsatzfähig.

Elimi – Flirten als Spiel

Elimi, eine polnische App, bringt ein spielerisches Element zum Mobile Dating Markt und reduziert dabei auch noch die Oberflächlichkeit die vielen Apps wie Tinder vorgeworfen wird.

Elimi Logo violette Herzen Schriftzug
© Elimi sp. z o.o., gefunden auf: http://www.elimiapp.com

Bei Elimi liegt es an den weiblichen Usern dieser App Spiele zu srarten, in denen Sie den männlichen Partnern Aufgaben geben. Solche Aufgaben erfordern entweder eine Text-, Bild- oder Ja-Nein Antwort. Also konkret könnten das Aufgaben sein wie: „Wie ist der Ausblick aus deinem Fenster?“, „Zeig mir ein Bild, das deinen gestrigen Abend beschreibt?“, „Mit welchem Promi würdest du gerne auf ein Date gehen?„ oder „Magst du Snacks?“. Es ist jetzt die Aufgabe der Männer so kreativ und charmant die Aufgaben zu bewältigen um in die nächste Runde zu kommen. Die Frau hat nach jeder Runde drei Möglichkeiten: Entweder sie verlangt eine weitere Aufgabe von Ihrem Chatpartner, sie eliminiert ihn und gibt ihm das Signal, dass sie kein Interesse an ihm hat oder sie aktiviert die Chatfunktion, so dass ein näheres Kennenlernen möglich ist.

Im Herbst 2014 hat die App eine Finanzspritze von polnischen Investoren in Höhe von 135.000 US Dollar erhalten. Mit diesem Investment soll der Eintritt am mitteleuropäischen Markt erfolgen. Die App steht mittlerweile auf Englisch bereits im AppStore zur Verfügung, wobei es auf Grund einer eher geringen User-Zahl schwierig ist, den Spaßfaktor und damit den möglichen Erfolg der App wirklich einzuschätzen.

Luxy – für die Reichen und Luxuriösen

Eine ganz spezielle Zielgruppe spricht die App „Luxy“ an. Sie richtet sich nämlich an „erfolgreiche, attraktive Menschen“ die auf teure Marken stehen. Laut Luxy besteht die App damit aus Usern wie Geschäftsführern, Profi-Sportlern, Ärzten, Anwälten, Investoren und sonstigen Berühmtheiten.

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© Luxy, gefunden auf: http://www.onluxy.com

Gleich zur Anmeldung bei der App wählt der User neben seinen Interessen auch seine Lieblingsmarken aus und hierbei stehen natürlich nur die teuersten Marken zur Auswahl. Im Rahmen der Profileingabe wird auch nach dem Jahresgehalt gefragt, wobei es die Möglichkeit gibt, der Frage auszuweichen. Langfristig plant die App sogar einen Gehaltsnachweis zur Aufnahme des Users einzufordern. Vorerst obliegt es der bestehenden Community im Rahmen eines 24-Stunden Votings zu entscheiden, ob potentielle User aufgenommen werden.

Über die Geschichte von Luxy ist nicht viel bekannt. Auch wer die Gründer der App sind ist nicht recherchierbar, ein Impressum gibt es auf der Website nicht. Allerdings soll der Geschäftsführer der App eine Presseaussendung über die App mit folgender Aussage beworben haben: „Stellen Sie sich vor, Sie verwenden Tinder allerdings ohne den armen und unattraktiven Menschen.“ – Na das ist ja mal ein Aussage.

Welcher App Sie auch vertrauen, wir wünschen Ihnen viel Erfolg auf der Suche nach Ihrer großen Liebe. Apropos Liebe, unserer nächste Blog-Eintrag, nächste Woche am 19. Februar, hat den Titel „10 Shades of Grey“, wobei wir uns hierbei weniger Christian Grey, als den postiven Aspekten der Farbe „Grau“ widmen 😉